Gestaltung des Strassenraumes und der Zonen vor den Häusern
- Eine gestalterische Aufwertung der Hauptstrasse macht nur Sinn, wenn diese nicht dauernd durch wartende Autoschlangen blockiert ist.
- Die neue Zentrumsüberbauung kann ihre volle Wirkung als Geschäftszentrum und Ort der Begegnung nur entfalten, wenn sie gut erreichbar ist.
- Die Postautohaltestellen auf der Strasse bedingen einen überdimensionierten Strassenraum.
- Der schlechte Strassenzustand macht eine Sanierung ohnehin nötig.
- Die Hauptstrasse soll trotz der häufigen Schliessung der Barriere als Durchgangsstrasse offen bleiben.
- Das Goldacher Dorfzentrum wirkt heute wenig einladend.
- Entlang der Hauptstrasse entstehen auf Kosten der Fahrbahnbreite grössere Vorzonen, welche die Funktion des Dorfzentrums als Ort der Begegnung und des Einkaufens fördern.
- Dank der zweiten Achse über die neu durchgehende Mühlegutstrasse entfallen lange Rückstaus vor der Barriere, was die Attraktivität des Zentrums zusätzlich erhöht.
- Durch das Verlegen der Bushaltestelle zum zentralen Bushof beim Bahnhof entsteht zusätzlicher Gestaltungsspielraum.
- Der Rathauskreisel wird aufgehoben.
2013/2014 Erarbeitung Masterplan für die Zentrumsentwicklung
2014/2015 Erarbeitung Vorprojekt für die Neugestaltung der Hauptstrasse
2016 Genehmigung Kredit für die Detailprojektierung durch die Bürgerversammlung
2016/2017 Erarbeitung Detailprojekt für die Neugestaltung der Hauptstrasse
2017 Urnenabstimmung über den Baukredit am 26. November 2017
2018/2019 Ausarbeitung des Auflageprojektes
2019 öffentliche Auflage des Projektes
offen Realisierung nach Fertigstellung der verlängerten Mühlegutstrasse und des zentralen Bushofes, koordiniert mit der Sanierung des Dorfbachkanals (separates Projekt ausserhalb des Gesamtprojektes Zentrumsentwicklung)

Der bisherige Rathauskreisel weicht einer T-Kreuzung mit Rechtsvortritt.
Die verschmälerte Fahrbahn der Hauptstrasse wird – analog der Mühlegutstrasse – mit leichten Knicken geführt. Angestrebt wird – ohne entsprechende Signalisation – Tempo 30.
Die Platzgestaltungen erfolgen mit einem eingefärbten Belag. Dieser wird teilweise niveaugleich in die Fahrbahn geführt, um den Platzbereich zu vergrössern und die Fahrbahn optisch zusätzlich einzuengen. Gleichzeitig gibt er den Velofahrern einen eigenen Bereich. Natursteinplatte oder Pflästerungen sind einzig für kleinere Platzgestaltungen, beispielsweise vor dem Rathaus (hellgraue Fläche), vorgesehen.
Verschiedene Bauminseln bringen einerseits Grün ins Zentrum und spenden andererseits in der heissen Jahreszeit Schatten.

Als weiteres, neues Gestaltungselement soll der Dorfbach teilweise sichtbar gemacht werden. Dies geschieht, indem die Eindolung in der bestehenden Linienführung auf Teilstrecken «aufgeschnitten» wird.
An der bestehenden Eindolung sind ohnehin Massnahmen nötig, weil der Kanal, entgegen den ursprünglichen Annahmen, die Lebensdauer schon bald erreicht hat. Die Sanierung ist nicht Bestandteil des Strassenneubaus. Sie ist davon unabhängig und erfolgt in einem separaten Wasserbauprojekt.
Trotz der Gestaltungsmassnahmen bleiben die Parkplätze vor den einzelnen Geschäften erhalten. Sie werden jedoch aus Sicherheitsgründen parallel zur Strassen angeordnet, damit nicht mehr rückwärts über den Fussgängerbereich auf die Strasse eingefahren wird.