Goldach befreien und beleben

Historisch ist Goldach als typisches Strassendorf entlang der Hauptstrasse gewachsen. Sie nimmt auch heute noch den Löwenanteil des Durchgangsverkehrs auf.

Das Gebiet Mühlegut / Zentrum ist aber grundsätzlich strukturiert durch die drei parallelen Strassenräume Hauptstrasse, Warteggweg und Mühlegutstrasse. Basierend auf dieser Struktur wird eine Entwicklung angestossen, die den Dorfkern Goldachs nachhaltig stärkt und attraktiver macht.

Schon bald wird der Verkehr auf die beiden Achsen Hauptstrasse und Mühlegutstrasse verteilt. Bei offener Barriere ist der Weg über die Hauptstrasse nach wie vor der nächste. Der Verkehr soll deshalb auch in Zukunft darüber fliessen. Die Mühlegutstrasse ist die Ausweichroute bei geschlossenen Schranken.

Damit Autofahrer wissen, ob die Durchfahrt über die Hauptstrasse möglich ist, werden bei allen Zufahrten Wechselsignale aufgestellt, die mit der nötigen Vorlaufzeit anzeigen, ob der Bahnübergang ohne Wartezeit passierbar ist.

Bild oben: Wechselsignal auf der Bruggmühlestrasse vor dem Abzweiger Mühlegutstrasse und auf der Schulstrasse vor der Rathauskreuzung

Bild oben: Wechselsignal auf der Sulzstrasse vor dem Dorfplatzkreisel

Bild oben: Wechselsignal auf der Untereggerstrasse vor der Abzweigung zur SBB-Unterführung Mühlegutstrasse

Ziele Strassenführung
  • Die Hauptstrasse soll weiterhin die Hauptverkehrsachse bilden.

  • Vorgelagerte Wechselsignale an der Untereggerstrasse, an der Bruggmühlestrasse, an der Sulzstrasse und an der Schulstrasse leiten den Verkehr auf die Achse Mühlegutstrasse um, wenn die Barriere geschlossen ist (mit entsprechender Vorlaufzeit).

  • Die Mühlegutstrasse entlastet so die Hauptstrasse als «Zwillings-Verbindung».

  • Der urbane Charakter der Hauptstrasse mit wichtigen Zentrumsnutzungen und öffentlichen Vorzonen bleibt erhalten.

  • Bauliche Massnahmen sorgen für ein tiefes Geschwindigkeitsniveau, damit das Dorfzentrum für den Durchgangsverkehr an Attraktivität verliert.

  • Der Warteggweg spielt weiterhin eine verkehrlich eher untergeordnete Rolle.

  • Die in Ost-/Westrichtung verlaufenden Strassen- und Wegverbindungen werden als Wohnstrassen bzw. als wichtige Wegverbindung mit einem grünen Charakter gestaltet.

  • Der Umgebungsgestaltung am Siedlungsrand entlang des ehemaligen Industriegleises wird besondere Beachtung geschenkt – Ziel ist ein fliessender Übergang zwischen öffentlichem und privatem Raum.